Im Jahr 2016 haben im Saarland 2104 Frauen Unterstützungsleistungen aus den Mitteln der Bundesstiftung "Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens" erhalten. Das ist eine Steigerung von 22% gegenüber dem Vorjahr 2015 und gegenüber dem Jahr 2014 sogar um 31%; damals erhielten 1624 Frauen im Saarland Hilfeleistungen.
Um Unterstützungen von der Bundesstiftung zu erhalten, können sich Schwangere Frauen in Notsituationen an eine Schwangerenberatungsstelle wenden. "Hier werden die Anträge auf Hilfen aus Mitteln der Bundesstiftung "Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens beantragt. Darüber hinaus erhalten Sie und Ihre Familien hier eine umfassende Beratung über bestehende Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten", sagte Caritasdirektor Michael Groß. Der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung ist Träger der Vergabestelle der Bundesstiftung im Saarland.
Da die Zahlen in den letzten Jahren ansteigen , wurden von der Bundesregierung daher die Mittel der Bundesstiftung für 2017 um 4 Mio. Euro auf 96 Mio. Euro erhöht. Somit hat sich auch der auf das Saarland entfallende Anteil der Stiftungsmittel erhöht.
Um schwangeren Frauen in Notlagen die Fortsetzung der Schwangerschaft zu erleichtern, wurde 1984 die Bundesstiftung "Mutter und Kind - Schutz des ungeborenen Lebens” errichtet. Sie vergibt seit mehr als 30 Jahren ergänzende finanzielle Hilfen, die je nach Einzelfall für Schwangerschaftsbedarf, die Erstausstattung des Kindes, die Wohnung und Einrichtung oder sonstige, im Zusammenhang mit der Schwangerschaft, der Geburt oder der Pflege des Kleinkindes entstehenden Aufwendungen ausbezahlt werden. Für diesen Zweck stellt der Bund der Stiftung Mittel aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung.
Zuletzt wurden damit in jedem Jahr bundesweit über 130.000 Schwangere unterstützt. So hat also etwa jede fünfte schwangere Frau in Deutschland Unterstützung durch die Stiftung erfahren.