Bei bestem Sommerferienwetter hatten soziale Einrichtungen und Organisationen Sulzbachs hierzu eingeladen. Viele verschiedene und abwechslungsreiche Spielstationen boten eine Menge Spaß. Insgesamt sieben Veranstalter standen mit zahlreichen Spiel-, Sport-, und Spaßangeboten im Herzen von Sulzbach auf dem Ravanusaplatz bereit. An der Organisation und Ausführung der Veranstaltung beteiligten sich die Arbeiterwohlfahrt (Ortsverband Sulzbach), das Team des Sozialraumbüros (Diakonie und Regionalverband), Lebenshilfe Sulzbach/Fischbachtal, die Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde, der Pfad der Sinne e.V. und der Jugendtreff Altenwald mit JUZ United und die Caritas-Gemeinwesenarbeit Sulzbach. Mit Spieleklassikern wie Mandala-Malen, Cornhole, Riesenjenga oder dem Pfad der Sinne kamen die Kids voll auf ihre Kosten. Bei letzterem erfuhren die Kinder einzigartige Sinneswahrnehmungen in der Begegnung mit der Natur. Der gleichnamige Verein stieß auf großes Interesse, indem er die Kinder dazu einlud, sich zwischendurch etwas zu erholen und mit Wasserspringschalen oder Klangschalen Klänge hervorzurufen und zu experimentieren. Mit seinen Erlebnis-Stationen wurden die großen und kleinen Gäste zu spielerischem Lernen angeregt. In Kisten verborgen lagen Gegenstände aus der Natur, die es nur durch Fühlen mit den Händen zu erraten galt. Ein Barfuß-Pfad lockte so manches "Ih, das piekt" oder "Oh, das fühlt sich toll an" hervor. Gleichzeitig wurde über das künftige stationäre Projekt informiert - ein bald entstehender "Park der Sinne" in Herrensohr. Wo Platz war, wurde mit kleinen Fahrzeugen der Marktplatz abgefahren oder mit einem Fußball mit gezielten Schüssen auf ein Tor Punkte gesammelt.. Am Stand der evangelischen Gemeinde war "Zielwerfen" angesagt. Das war gar nicht so leicht. Beim benachbarten Sulzbacher JUZ konnten die Kinder T-Shirts bunt und kreativ gestalten. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Mal- und Bastelangebot sowie einer mobilen Saftbar. Die teilnehmenden Kinder hatten alle eine Karte mit den einzelnen Stationen um den Hals und sammelten darauf Stempel, die sie am Ende gegen eine Teilnehmerurkunde und einen kleinen Preis einlösen durften. Die Teilnahme war kostenlos, der Andrang entsprechend groß. So haben die Organisatoren den Marktplatz im Herzen der Salzstadt zum dritten Mal in einen Spiele-Parcours ohne Grenzen verwandelt. Damit bei den Temperaturen und dem fröhlichen Treiben niemand zu schaden kam, gab es ausreichend zu trinken und auch das Rote Kreuz stand mit einem Rettungsteam parat. Dieses hatte allerdings zum Glück kaum etwas zu tun und freute sich über das fröhliche Kinder-Gelächter, das weit über den Ravanusaplatz zu hören war. Das Tolle daran: Einheimische Kinder und Familien mit Migrationshintergrund spielten gemeinsam mit Kindern mit Handycap. Es gab keine Barrieren oder Grenzen - Integration pur. Und gegen die Hitze half bei dem einen oder anderen kleinen Teilnehmer ein beherzter Spung in den Brunnen in der Mitte des Marktplatzes.
Text und Bilder : Petra Pabst