10.000 Migranten betreut
Migrationsdienst der Saarbrücker Caritas besteht seit zehn Jahren
Saarbrücken – Mehr als 10.000 Migrantinnen und Migranten hat der Migrationsdienst der Saarbrücker Caritas in den letzten zehn Jahren betreut. Dazu haben die derzeit acht Fachkräfte der Caritas rund 25.000 Gespräche geführt, unterstützt durch Zivildienstleistende, Praktikanten und die Verwaltung. Über 80 Patinnen und Paten haben weitere 1000 Personen aus mehr als 30 Nationalitäten in dieser Zeit in Gruppen und Einzelangeboten begleitet. Diese Zahlen veröffentlicht die Saarbrücker Caritas zu der Arbeit ihres Migrationsdienstes. Am 3. Juli wurde in Saarbrücken das kleine Jubiläum gefeiert und Bilanz gezogen.
Integrationspolitik sei heute keine Nischenaufgabe mehr, sondern eine europaweite Herausforderung, die in alle sozialen Bereiche sowie in Arbeitsmarkt, Bildung, Kultur, Gesundheit und Politik hineinreiche, betonte Ulrich Harth, Leiter der Sozialen Dienste des Caritasverbandes Saarbrücken. Es sei ein wichtiges Anliegen der Caritas, fremden Menschen bei der Orientierung zu helfen und vor allem beim Prozess der Integration zu unterstützen. Harth zeigte sich erfreut, dass im Laufe der Zeit viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bereit waren, die Arbeit des Migrationsdienstes zu unterstützen. Das Ziel des Migrationsdienstes sei „die Schaffung einer solidarischen und gerechten Gesellschaft, in der auch Migrantinnen und Migranten einen Platz mit Lebensperspektiven finden können“, sagte Hartmut Daub, Leiter des Migrationsdienstes.
Heute umfasst der Migrationsdienst Angebote wie: „Mama lernt Deutsch“, den „Senioren-Boccia-Treff“, Konversationskurse für Frauen und Männer, Seniorennachmittage, Frauengruppen, Spielnachmittage bis hin zur Hausaufgabenhilfe für junge Migrantinnen und Migranten.
„Es entstand ein Netzwerk von ehrenamtlichen Hilfen. Ohne sie wäre die Arbeit in dem heutigen Umfange gar nicht mehr möglich“, betonte Caritas-Mitarbeiterin Dr. Pia Braul. So unterstützten heute Ehrenamtliche als Sprachpaten und als Familienpaten die Migranten beim Erlernen der deutschen Sprache und bei den ersten Schritten in ihrer neuen Heimat. Vor allem die Begegnung mit den vielen Ehrenamtlichen fördere das Gefühl des Angenommenseins und könne auch auf lange Sicht dazu führen, dass die Migranten bei uns ihre neue Heimat finden, betonte Braul.
Weitere Informationen: Migrationsdienst der Caritas, Angela Di Pietrantonio und Dr. Pia Braul, Telefon 0681-309060