AG Altenhilfe traf sich im „Haus im grünen Winkel“
Beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe kam es zu einem regen Erfahrungsaustausch von Vertrerinnen und Vertretern der beteiligten Stellen.
Auf Einladung der Caritas Sozialstation Püttlingen-Riegelsberg traf sich die Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe unter dem Vorsitz des Seniorenbeauftragten, Ernst Schmitt, im „Haus im grünen Winkel“ am Kloster Heilig Kreuz. Die AG Altenhilfe ist ein Zusammenschluss aller in Püttlingen in der ehrenamtlichen Altenhilfe tätigen Vereine und Verbände und der Institutionen und Einrichtungen für Senioren. Die Leiterin der Sozialstation, Anne-Marie Kreis, stellte das Haus im grünen Winkel vor, in dem seit Juli zweimal in der Woche Betreuungsnachmittage für Demenzkranke angeboten werden. Geschulte Betreuer kümmern sich um die Kranken, die als Gäste gesehen werden. Sie gestalten mit ihnen gemeinsamem Singen und Spielen oder Spaziergänge in der näheren Umgebung. Viel Interesse fand auch die Vorstellung des neuen Pflegestützpunktes in Völklingen, direkt neben dem alten Rathaus. Hier erhalten Ratsuchende zum Thema Pflegeversicherung kompetente Auskünfte. Auf Wunsch machen die Mitarbeiter auch Hausbesuche. Vorgestellt hat sich auch die neue Püttlinger Frauenbeauftragte Annette Schneider. Sie erläuterte ihre Arbeitsschwerpunkte, mit besonderer Gewichtung auf dem demographischen Wandel.
Eine Übersicht über die sozialen Einrichtungen gab Toni Job, von der Stabsstelle Wirtschaft, Arbeit und Soziales der Stadt Püttlingen. Besonders das neue Sozialkaufhaus und der gemeinsame Mittagstisch fanden großes Interesse. Eine Besichtigung dieser Einrichtungen wurde vereinbart. Ernst Schmitt informierte auch ganz aktuell über die Novellierung des Betreuungsrechts und hier ganz besonders für die Neuerungen bei der so genannten Patientenverfügung. Diese Bevollmächtigung für den Fall eines lebensbedrohlichen Krankheitszustandes gewinnt an Bedeutung. Die rechtlichen Änderungen erbrachten Klarstellungen zur Erstellung der PV.
Im weiteren Verlauf kam es zu einem regen Erfahrungsaustausch. Immer mehr ältere Menschen ziehen sich zurück, leben allein und sind nicht mehr in der Lage, ihren Haushalt selbstständig zu führen. Ihnen gilt die größte Sorge einer der AG. Aber auch betreuende oder pflegende Angehörige bedürfen häufig der Förderung und Unterstützung.
Obwohl letztlich das soziale Netz an Betreuung und Unterstützung in Püttlingen für gut befunden wurde – wobei der hohe Gütegrad auch Dank eines hohen ehrenamtlichen Einsatzes erreicht wird – betont die AG den hohen Stellenwert eines wirkungsvollen Informationsflusses zwischen den bestehenden Hilfsangeboten. Nur so sei eine optimale Versorgung möglich. Angedacht ist deshalb für 2010 eine größere Informationsveranstaltung.