Die Risiken des demografischen Wandels verringern
Ministerium zeichnet Projekte aus
Projekt „Mit 66 Jahren…!“ von der Caritas Saarbrücken auf der Folsterhöhe bei den Gewinnern
Staatssekretär Sebastian Pini empfing gestern die drei Gewinner
des Wettbewerbes „Ideen für Generationen“, den das Ministerium ausgeschrieben hatte.
Saarbrücken. Knapp 40 Bewerbungen sind zum Förderwettbewerb „Ideen für Generationen“ eingegangen, zu dem das Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz aufgerufen hat.
Gestern empfing Staatssekretär Sebastian Pini die drei Gewinner. Dazu zählt auch das Projekt „Mit 66 Jahren …“ von der Caritas Saarbrücken. Die Gemeinwesenarbeit der Caritas auf der Fosterhöhe nimmt den demografischen Wandel im sozialen Brennpunkt „Folsterhöhe“ unter die Lupe. Dabei sollen die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren unterschiedlicher Herkunft in einem Wohngebiet ermittelt werden, erklärte Claudia Bickel ,Leiterin der Gemeinwesenarbeit. „In unserem Wohngebiet auf der Folsterhöhe findet man beispielhaft alle Facetten des demographischen Wandels“.
„Zusammen mit Jugendlichen sollen die sozialen Lebenslagen der Bewohnerinnen und Bewohner ermittelt werden. Das Thema Wohnen und soziale Lage stehen dabei besonders im Focus“ betont Claudia Bickel.
Das Projekt „Lebensentwürfe“ von Christian Korne, Lehrer am Stadtgartengymnasium Saarlouis, ist das zweite Projekt, das vom Ministerium gefördert werden soll. Danach sollen Schüler durch den Dialog mit älteren Menschen die Möglichkeit bekommen, neue Perspektiven für das eigene Leben zu entwickeln, und damit möglicherweise eine Lücke in ihrer Lebensplanung zu schließen.
„Die Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit“ überschrieb Professor Hans-Joachim Weber vom Institut für Produktentwicklung und -optimierung der HTW sein Projekt. Dabei sollen hemmende und fördernde Faktoren der Beschäftigungsfähigkeit älterer Menschen unter die Lupe genommen werden. Wie der Professor erklärte, sollen daraus Handlungsempfehlungen entwickelt und erprobt werden.
Beim Förderwettbewerb des Gesundheitsministeriums galt es, Ideen einzureichen, bei denen Maßnahmen oder Projekte dazu führen, die Risiken des demografischen Wandels zu verringern.oder darum, Ideen aufzeigen, die den Wandel als Chance nutzen. „Der demografische Wandel ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, an dem wir alle arbeiten müssen“, erklärte Pini und lobte zugleich die innovativen Beiträge, die eingereicht wurden. Mit bis zu 50.000,-- Euro unterstützt das Ministerium die Umsetzung der jeweiligen Projekte.
Das Caritas-Kontaktzentrum Folsterhöhe ist eine Einrichtung des Caritasverbandes für Saarbrücken und Umgebung e. V. Es ist ein Gemeinwesenprojekt in der Hochhaussiedlung Folsterhöhe am Stadtrand von Saarbrücken. Mit dem Arbeitsprinzip "Gemeinwesenarbeit" wollen die Mitarbeiter zusammen mit den Bewohnern bessere Lebensbedingungen im Wohngebiet Folsterhöhe erreichen.