Rauschbrillenaktion beim Bergstraßenfest in Völklingen
Caritas Bratungszentrum und Psychosoziale Beratungsstelle beteiligen sich
Das Stadtteilfest an der Bergschule in Völklingen, das von Vereinen, Gruppierungen und Wohlfahrtsverbänden veranstaltet wird, wurde auch dieses Jahr im Mai wieder von vielen begeisterten Kindern, Eltern, Anwohnern und interessierten Bürgern besucht.
Wir, die Mitarbeiter des Caritas Beratungszentrums und der Psychosozialen Beratungsstelle, waren mit einer so genannten “Rauschbrillenaktion“ mit dabei. Diese richtet sich vor allem an Jugendliche und Erwachsene und hat das Ziel die Beeinträchtigung unseres Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögens durch Alkohol aufzuzeigen. Die Rauschbrillen simulieren einen optisch veränderten Wahrnehmungszustand von entweder 0,8 oder 1,3 Promille. Das heißt: Das Sehen ist verändert und damit kommt es zu Fehleinschätzungen in Bezug auf Entfernungen, das Gesichtsfeld ist verengt, die Reaktionszeit ist verzögert, wodurch ein allgemeines Gefühl der Verunsicherung entsteht. Es sind die typischen Erscheinungen, wie sie bereits nach geringen Mengen Alkohol auftreten. Die mutigen Rauschbrillentester versuchten ohne Hilfe gerade auf einer Linie zu gehen, einen Ball zu fangen oder kleinere Gegenstände aufzuheben. Mit der Brille kann man sich in der Regel nur vorsichtig wankend nach vorne tasten oder beansprucht gleich eine haltend helfende Hand.
Die Überraschung über die sehr verzerrte Wahrnehmung und die starken Gleichgewichtsstörungen blieb nicht aus und viele sagten: „So betrunken war ich noch nie!“ Auch nach dem Absetzen der Brille fühlt man sich noch eine Zeitlang leicht benommen.
Die Aktion kam sehr gut an, manche meinten dazu: „In jeder Fahrschule sollte man die Möglichkeit haben, eine solche Rauschbrille zu testen.“
Unser Ziel war es etwas über die Gefahren des Alkohols, vor allem in Verbindung mit der Teilnahme im Straßenverkehr, zu sensibilisieren.
Und Spaß machte es obendrein…