Schulleiter Ernst Neff in den Ruhestand verabschiedet
St. Wendel: Nach 33 Jahren in der Altenpflegeausbildung wurde Herr Ernst Neff in den Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig wurde seine Nachfolgerin, Frau Marianne Brittnacher, als neue Schulleiterin vorgestellt.
Mit einer Feierstunde in der Altenpflegeschule St. Wendel bedankte sich Caritasdirektor Michael Groß bei Ernst Neff für seine aktive Zeit. "In unzähligen Arbeitskreisen haben sie die Prozesse in der Entwicklung zur Altenpflegeausbildung begleitet und maßgeblich an der Neuordnung der Ausbildungsstruktur mitgewirkt", sagte Groß. Umso mehr freue er sich die zahlreichen Gäste aus Politik und Gesellschaft, sowie die Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Altenpflege begrüßen zu dürfen.
Der ehemalige Caritasdirektor Johannes Simon, der die Festrede hielt, erinnerte sich an die Anfangszeit der Altenpflegeausbildung. "Die Ausbildung war damals zweijährig und die 25 Auszubildenden waren überwiegend Frauen, die nach der Familienphase über eine Umschulung einen beruflichen Wiedereinstieg suchten. Die Schule residierte in der Beethovenstraße der ehemaligen evangelischen Volksschule in St. Wendel", so Simon.
Herr Neff hat im Laufe seiner Tätigkeit in verschiedenen Gremien und Ausschüssen mitgewirkt und ihm war es ein Anliegen, die Gleichwertigkeit der Altenpflegeausbildung und der Krankenpflegeausbildung zu dokumentieren. Er hat dabei sowohl an der inhaltlichen Ausgestaltung der dreijährigen Ausbildung als auch bei der Umsetzung, zusammen mit den Mitarbeitern des Sozialministeriums mitgewirkt.
"Man kann sagen, Ernst Neff hat entscheidend sowohl an der Entwicklung des Berufsbildes Altenpflegerin und Altenpfleger, als auch an deren Ausbildung mitgewirkt", betonte Simon.
Staatssekretär Stephan Kolling, der in Vertretung von Ministerin Monika Bachmann gekommen war, betonte, dass derzeit vieles im Bereich der Pflegeausbildung in Bewegung sei, um den vielbeschworenen Pflegenotstand zu vermeiden. Es gelte rechtzeitig einige Weichen zu stellen und er lud Herrn Neff ein, sein Fachwissen und seinen Sachverstand weiterhin gewinnbringend in den Gremien einzubringen.
Dass sich die Altenpflege mittlerweile zu einem eigenen Berufsbild entwickelt hat, lässt sich an den stetig weiter steigenden Ausbildungszahlen, heute 455 Auszubildende, belegen. Ein Umzug der Altenpflegschule wurde 2012 notwendig und auch eine Kooperation mit der CEB Merzig begründet, so dass nun an zwei Standorten - St. Wendel mit 380 Schülern und Merzig mit 75 Auszubildenden - unterrichtet werden kann. Hinzu kommen jährlich etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die an vom AltenhilfeQualifikationsZentrum angebotenen Weiterbildungskursen teilnehmen.
Die Nachfolge in der Schulleitung des AltenhilfeQualifikationsZentrum St. Wendel hat Frau Marianne Brittnacher angetreten. Seit vielen Jahren ist sie schon als stellvertretende Schulleiterin tätig und mit der Arbeit vertraut. In den vergangenen Jahren hat sie die Weiterbildungskonzepte, die das AQZ heute anbietet, entwickelt. Neben der Ausbildung ist die Weiterbildung heute ein wesentliches Standbein der Angebote des AltenhilfeQualifikationsZentrums. Caritasdirektor Groß wünschte Frau Brittnacher eine glückliche Hand. "Mit ihrem persönlichen Arbeitsstil, ihrer besonnenen Art und ihrem Teamgeist werden sie die Qualität der Aus,- Fort- und Weiterbildung in der Altenpflege weiter vorantreiben", sagte Groß.