Saarbrücken - Mit Freude und Hoffnung hat der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e.V. die Wahl von Kardinal Robert Prevost zum neuen Papst Leo XIV. aufgenommen. Der 69-jährige US-Amerikaner ist der erste Papst in der Geschichte der katholischen Kirche, der aus den Vereinigten Staaten stammt.
"Die Wahl von Papst Leo XIV. ist ein historisches Ereignis, das Brücken zwischen Kontinenten schlägt und neue Impulse für die weltweite Caritasarbeit verspricht", erklärt Caritasdirektor Michael Schley. "Besonders seine langjährige Missionserfahrung in Peru und sein Einsatz für die Armen und Marginalisierten stehen in direkter Verbindung zu unseren Grundwerten der Nächstenliebe und der Option für die Schwachen in der Gesellschaft."
Der Name Leo XIV. verweist auf Leo XIII., der mit seiner Sozialenzyklika "Rerum Novarum" das Fundament der katholischen Soziallehre legte - eine Tradition, die bis heute das Wirken der Caritas prägt. "Wir sehen in dieser Namenswahl ein ermutigendes Zeichen für die Fortführung des Engagements der Kirche für soziale Gerechtigkeit, für die Rechte der Arbeitenden und für die Würde aller Menschen", so Schley weiter.
Der neue Papst, der in seiner ersten Ansprache den Frieden in den Mittelpunkt stellte, verbindet in seiner Person globale Perspektiven mit tiefer missionarischer Erfahrung. Diese Verbindung zwischen lokaler Verwurzelung und globaler Verantwortung entspricht auch dem Selbstverständnis der Caritas als weltweites Netzwerk der Solidarität.
Besonders bemerkenswert findet der Caritasverband Saarbrücken die Vision des neuen Papstes von einer "Kirche, die immer den Frieden sucht, die immer die Nächstenliebe sucht, die immer die Nähe sucht, besonders zu denen, die leiden". Diese Botschaft trifft den Kern unserer täglichen Arbeit mit Menschen in Wohnungsnot, mit pflegebedürftigen Senioren und allen, die am Rand der Gesellschaft stehen.
"Als Caritas erleben wir vor Ort täglich die Herausforderungen einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft. Die Botschaft von Papst Leo XIV., auf Dialog und Versöhnung zu setzen statt auf Abgrenzung, Brücken zu bauen statt Mauern zu errichten, bestärkt uns in unserem Engagement für ein solidarisches Miteinander hier im Saarland", betont Schley.
"Mit Papst Leo XIV. beginnt ein neues Kapitel in der Kirche, das die Option für die Armen fortsetzt und vertieft", erklärt Caritasdirektor Schley abschließend. "Wir sind bereit, diesen Weg mitzugehen - mit unserem täglichen Einsatz für die Menschen hier im Saarland und durch unser Mitwirken im weltweiten Caritas-Netzwerk."